Wieso Du mit einem Kaloriendefizit nicht abnimmst

Veröffentlicht am 28. Mai 2025 um 08:58

Wer abnehmen will, bekommt schnell die Anweisung: "Wer Gewicht verlieren will, muss in einem Kaloriendefizit sein, also mehr Kalorien verbrennen als konsumieren." Diese Aussage ist thermodynamisch gesehen richtig.

 

Aber die Theorie berücksichtigt nicht, dass der Körper seinen Energieverbrauch an die Ernährungssituation anpassen kann.

 

Diäten in Form von Kalorienrestriktionen signalisieren dem Körper, dass die Nahrung knapp wird. Das ist bei kurzem und seltenen Auftreten für den Körper im Normalfall kein Anlass in den Notstand zu wechseln, um Energie zu sparen. Bei regelmäßigen und länger anhaltenden Diäten kommt es neben dem kurzzeitigen Gewichtsverlust, zu Veränderungen in der Wirkungsweise von Neuronen im Gehirn. Der Körper schaltet auf Sparflamme mit Auswirkungen auf das Wohlbefinden.

 

Wer diätet bekommt gezwungenermaßen: übermäßigen Hunger, Konzentrationsschwäche, schlechte Laune, Motivationsmangel, ständige Müdigkeit und Energielosigkeit. Ein Konsum von zu viel Nahrung und zu wenig Bewegung sind die Folge von einem fehlerhaft-regulierten Stoffwechsel und nicht die Ursache. Diese Auswirkungen machen es unmöglich eine Diät oder sein Gewicht niedrig zu halten und das liegt nicht an mangelnder Motivation, Selbstwirksamkeit oder zu wenig Ehrgeiz.

 

Statistisch gesehen ist nach einem Jahr die Hälfte des verlorenen Gewichts wieder auf den Hüften und spätestens nach 5 Jahren ist man wieder an seinem Ausgangspunkt oder sogar darüber. Das liegt an der Natur des Stoffwechsels und dieser hat "leider" den längeren Hebel.

 

Hinzu kommt, dass nach einer Diät die Muskel- und Knochenmasse langfristig reduziert und der Stoffwechsel geschwächt wird. 

Daher ist es unbedingt notwendig Diäten für immer ein Ende zu setzen.